Personalmangel in der Pflege: Zeitarbeit als Geheimrezept
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Das Pflegepersonal ist das Herzstück jeder medizinischen Einrichtung, wenn es um die sichere und fürsorgliche Unterstützung von Menschen in allen Altersgruppen geht. Besonders ältere Menschen profitieren vom Engagement junger Pfleger:innen, die mit Leib und Seele für ihren Job brennen. Doch eine hohe Arbeitsbelastung und ein niedriges Gehalt in Pflegeberufen sind nur einige der zahlreichen Faktoren, die den Personalmangel in der Pflege begünstigen.
In unserem Artikel lernst du die verschiedenen Ursachen für den Personalmangel in Pflegeberufen kennen und erfährst, warum wir dir dagegen das Arbeitszeitmodell der Zeitarbeit für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege auf Rezept verschreiben.
Personalmangel in der Pflege: Gründe und Ursachen
Ob Altenpflege oder Gesundheits- und Krankenpflege in der stationären oder ambulanten Pflege – der Nachwuchs von morgen findet sich besonders unter jungen Pflegekräften wieder, die mit ihren helfenden Händen pflegebedürftige Menschen unter die Arme greifen. Aber auch in der Geburtshilfe und der Pädagogik werden händeringend engagierte Pfleger:innen und Pädagog:innen für die jüngere Generation gesucht. Dem stehen allerdings zahlreiche Ursachen gegenüber, die zu einem Personalmangel führen:
- Demografischer Wandel: Mangelnder Nachwuchs und ein Rückgang der Arbeitskräfte in der Altersgruppe der 20- bis 45-Jährigen sowie eine steigende Zahl der Rentner:innen führen zu Personalknappheit.
- Geschlechteranteil: Deutlich mehr Frauen als Männer arbeiten in Pflegeberufen, weshalb es bei stationären und ambulanten Pflegediensten häufig an männlichen Pflegekräften mangelt.
- Hoher Arbeitsaufwand: Pflegeberufe sind oft mit Überstunden verbunden und erfordern viel Aufmerksamkeit und Energie.
- Hohe Fluktuation: Aufgrund geringer Entlohnung und einer hohen Arbeitsbelastung sind langjährige und erfahrene Pflegekräfte immer seltener in der Pflege anzutreffen, da sie ihren Job wechseln.
- Lage des Arbeitsortes: Gehälter und Arbeitsbedingungen sind in ländlichen Regionen oft schlechter als in größeren Städten und Ballungszentren. Zudem ziehen viele potenzielle und junge Arbeitskräfte vom Dorf oder der Kleinstadt in einen größeren Ort, um mehr Geld zu verdienen. So kommt es zu örtlichen Ungleichgewichten möglicher Bewerber:innen.
- Mangelnde Ausbildungskapazitäten: Trotz erhöhtem Pflegebedarf mangelt es in so gut wie allen Bundesländern an den nötigen Ausbildungsplätzen und entsprechenden Maßnahmen.
- Unflexible Arbeitszeitmodelle: Ein Vollzeitjob über das ganze Jahr in der stationären oder ambulanten Pflege kann nicht nur zu Stress führen, sondern die eigene Handlungsfreiheit einschränken. Schichtarbeit, fehlende Pausen sowie “schwierige” Patient:innen und Angehörige kosten oft auch viel Zeit und Nerven.
Personalmangel in der Pflege in ganz Deutschland
Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland steigt, während die Anzahl des Pflegepersonals sinkt. Laut des Pflegereports der Bertelsmann Stiftung ist demnach mit 500.000 fehlenden Vollzeitkräften bis 2030 zu rechnen, während es in etwa 50 Prozent mehr Pflegebedürftige (insgesamt: 3,4 Millionen) gibt. Ob in Schleswig-Holstein, Sachsen, Bayern oder Nordrhein-Westfalen – auch hohe Fluktuationen und unterschiedlich geregelte Arbeitsbedingungen führen zu einer Dysbalance in den verschiedensten Pflegeeinrichtungen des Landes.
Doch besonders Zeitarbeit bringt das nötige Know-how mit sich, um „versteckte Pflegekräfte“ – selbst aus den kleinsten Dörfern und Kommunen – für das eigene Unternehmen zu rekrutieren. Dabei arbeiten bereits, laut einer Statistik des Statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2023, …
- 6,0 Millionen Menschen im Gesundheitspersonal,
- wovon der Frauenanteil 75 % beträgt
- und die Anzahl der Beschäftigten über 60 Jahre bei 14,0 Prozent liegt.
Der Pflegereport der Bertelsmann Stiftung liefert auch wertvolle Einblicke über die steigende Anzahl der Pflegebedürftigen je nach Bundesland. So ist bis 2030 mit einer Steigerung von über 50 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern zu rechnen, während die Prognose in Brandenburg sogar bei über 70 Prozent liegt. Bei den Kommunen fällt der Unterschied noch deutlicher aus, für die es Einschätzungen bis zu 100 Prozent gibt. Dabei mangelt es sowohl in den ambulanten als auch stationären Einrichtungen an Personal, wovon der größere Anteil der Pflegekräfte auf die stationären Einrichtungen fällt.
Auswirkungen des Personalmangels in der Pflege
Der Personalmangel in der Pflege hat nicht nur schwerwiegende Folgen für pflegebedürftige Menschen, sondern führt auch zu verschärften Arbeitsbedingungen der Pfleger:innen. Neben einer hohen Arbeitsbelastung und einer Qualitätsminderung der Pflege, unterlaufen sie selbst der Gefahr, durch den hohen Arbeitsdruck krank zu werden. Das führt schnell zu einer höheren Krankheits- und Abwesenheitsrate und hinterlässt nicht nur Lücken, sondern auch “Wunden”, die im Gesundheitssystem nur langsam heilen. Zeitarbeit verschafft jedoch Pfleger:innen die nötige “Auszeit”, dank der sie anderen wieder mit voller Power helfen können.
Wer stets unter Druck steht, macht schneller Fehler bei der gesundheitlichen Versorgung mit Pflegeleistungen. Dies ist besonders in der Pflegebranche fatal, wenn Schlafmangel, Stress und andere gesundheitliche Risiken auf der Tagesordnung stehen und bei Pflegebedürftigen zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Durch die Zeitarbeit können Mitarbeiter:innen jedoch flexibel eingesetzt werden, während sie gleichzeitig von einer besseren Work-Life-Balance profitieren.
Die Vorteile von Zeitarbeit bei Personalmangel in der Pflege
Glaubst du, dass das Arbeiten auf Zeit nicht mehr zeitgemäß ist? Solltest du dich rund um die Uhr in einem anderen Arbeitszeitmodell gefangen fühlen oder Schwierigkeiten bei der Jobsuche haben, ebnet dir die Zeitarbeit einen neuen Weg. Ob für die eigene Work-Life-Balance oder zur Überbrückung in schwierigen Situationen – mit der Zeitarbeit findest du im Pflegebereich schnell eine neue Arbeit. Alpha-Med als Tochterunternehmen der AlphaConsult-Gruppe bietet dir den Job, der zu dir passt. Aber auch Arbeitgeber:innen profitieren, indem sie bei Personalmangel tatkräftige Mitarbeiter:innen rekrutieren und sie perfekt in ihrer Pflegeeinrichtung einsetzen. Der Vorteil auf beiden Seiten: Dank voranschreitender Digitalisierung und einem modernen Bewerbermanagementsystem, wie zum Beispiel Talention, können wir Arbeitsplätze schneller besetzen, Kapazitäten ausreizen und Bewerberprozesse besser optimieren. So bringt Zeitarbeit das nötige technische Know-how mit sich, um effizient in den Berufsalltag und die gesamte Gesellschaft eingebunden zu werden. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Vorteilen, die dem Personalmangel in der Pflege entgegensteuert:
- Gewinnung und Matching der Pflegekräfte findet je nach Bedarf der Einrichtung mithilfe eines digitalen Systems wie Talention statt.
- Schnelle und effektive Suche nach neuen Arbeitskräften über innovative Kanäle.
- Zeitarbeit durch digitales Recruiting hat sich seit Jahren in der Praxis bewährt.
- Flexibel einsetzbare Pflegekräfte helfen bei Personalausfällen und wenn höhere Arbeitsbelastungen für das ganze Team bestehen.
- Zeitarbeit aktiviert Pflegekräfte mit „Besonderheiten” in den Bereichen Arbeitszeiten / Einsatzradien / Wiedereinstieg usw.
- Individuelle Vorstellungen werden eher berücksichtigt und in Maßnahmen umgesetzt, was dem Gesundheitswesen Pflegekräfte zuführt, die ohne Zeitarbeit „verloren“ wären.
Zeitarbeit verhindert zudem die Flucht aus dem Beruf, während sich der Personalmangel immer mehr verschärft.
In diesem Kontext hat sich unser Geschäftsbereichsleiter Ingo Wiegers von der Alpha-Med KG für ein Interview mit Talention vor der Kamera getroffen, um dir die Vorteile unseres effektiven Bewerbermanagementsystems für die Zeitarbeit näherzubringen. Neben den Zielen, Herausforderungen und dem täglichen Gebrauch des Tools erhältst du einen Einblick in unsere persönlichen Erfahrungen und warum es so “einfach, effektiv und gut” für unser Geschäft ist.
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Fazit: Neue Maßstäbe bei der Rekrutierung von Pflegepersonal setzen
Der demografische Wandel, eine hohe Ausfallquote des Personals und fehlende Ausbildungskapazitäten sind nur einige der vielen Gründe, warum der Personalmangel in der Pflege groß ist. Doch besonders der Gesellschaft sollte es etwas wert sein, in ein nachhaltiges Gesundheitssystem zu investieren. Statt komplexer Bürokratie und mangelndem Bewusstsein über den Notstand in der Pflege, bedarf es neuer Gesundheitsreformen und Maßnahmen, von denen das Pflegepersonal sofort – wie auf Geheimrezept – profitiert. Zeitarbeit, die mithilfe digitaler Bewerbungsmanagementsysteme wie Talention realisiert wird, kann dabei “versteckte Arbeitskräfte” selbst aus dem letzten Winkel des Landes rekrutieren, um sie gezielt für jede Aufgabe an Ort und Stelle einzusetzen.
Häufig gestellte Fragen
Durch die Auswahl verschiedener Pflegeberufe lassen sich viele Pflegekräfte umschulen oder orientieren sich bei ihrer Berufswahl neu, da sie im aktuellen Beruf oft mit einem hohen Arbeitsdruck und niedrigen Gehältern zu kämpfen haben. Dadurch sinkt auch die Anzahl qualifizierter Arbeitskräfte.
Wenn es nicht ausreichend Pflegepersonal gibt, müssen Arbeitgeber:innen auf Zeitarbeit ausweichen und die Löhne für potenzielle Bewerber:innen erhöhen. Zudem erhöht sich der Kostenaufwand durch Überstunden und Zuschläge, die sich auf der anderen Seite für die Pfleger:innen positiv auszahlen.
Zeitarbeitsfirmen finden meist schnell qualifiziertes Personal, um temporäre Lücken zu füllen. Arbeitnehmer:innen können so schnell und langfristig vielfältige Erfahrungen in unterschiedlichen Einrichtungen sammeln und von verbesserten Arbeitsbedingungen profitieren.